Silent-Instrumente


Will man die Maxime "Individualisiertes Lernen in sozialen Kontexten" in konsequenter Form auf das Musizierenlernen anwenden und also Musikschule als Übe-Ort gestalten, stößt man auf das Problem, wie ein unabhängiges Üben verschiedener Menschen (individualisiertes Lernen) in gemeinschaftsähnlichen Settings (sozialer Kontext) – also beispielsweise in ein und demselben Raum – von der Akustik her überhaupt funktionieren soll. Schallwellen benötigen nun einmal entweder eine große Distanz oder aber massive Mauern, um an ihrer unkontrollierten Ausbreitung gehindert zu werden. Bleibt also nur die Wahl zwischen Pest und Cholera: Entweder die Verbannung von Übenden in kleine, separierte, den einzelnen Menschen isolierende Übezellen, oder Hinnahme einer chaotischen, auf Dauer kaum zu ertragenden Geräuschkulisse, in der Töne und Klänge unterschiedlichster Instrumente wild und ungefiltert durcheinandergehen? Eine (Teil)Lösung für dieses Problem liegt in der Verwendung von Silent-Instrumenten.

 

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