Individuum = Curriculum


Jedem Schüler in seiner individuellen Einzigartigkeit gerecht werden zu wollen, ist schnell dahingesagt und auf die eigenen Fahnen geschrieben. Vor allem auch, weil es in unserem vom Einzelunterricht dominierten Metier der Instrumentalpädagogik eine scheinbar nur schwer umgehbare Selbstverständlichkeit ist. Wenn man jedoch nicht den gedanklichen Kategorienfehler begeht, die vorherrschende Unterrichtsform automatisch mit der grundlegenden Lehrorientierung gleichzusetzen, ist die Maßgabe, das Inidividuum im Zentrum der Lehre einer Musikschule zu platzieren, eine gar nicht mehr so einfach zu bewältigende Aufgabe.

Was bedeutet es genau, keine allseits bewährten Methoden, keine vorgefertigten Inhalte, keine geplanten Lernwege auf den Schüler zu übertragen, sondern ihn selber sein Curriculum sein zu lassen? Geht das überhaupt? Und falls ja: Wie können Menschen gefördert werden, ihre je eigenen Lernbedürfnisse, Lernwege und Lerninhalte zu finden, die sie – einmal entdeckt – dann auch nicht so schnell wieder loslassen?

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