Gruppenkurse "Grundlagen des Musizierens"


Für das Musizieren lassen sich gewisse Basisfähigkeiten benennen: ein differenziertes Hören, Grunderfahrungen im Singen, Lust am Spielen und Experimentieren, Körperbewusstsein, ganzkörperliche Durchlässigkeit bei Bewegungen, stabiles Rhythmusgefühl, Grooveempfinden. Solche elementaren Kenntnisse sind dem instrumentalen Lernen gewissermaßen übergeordnet, weil sie sich unabhängig von der spezifischen Wahl des Instruments auf den Kern des Musizierens beziehen. Sie lassen sich hervorragend in instrumentenübergreifenden (Groß)Gruppen lehren, was Räume für soziales Lernen eröffnet und vielfältige Möglichkeiten für elementare musizierbezogene Erfahrungen jenseits des Instrumentalspiels schafft, dieses aber im Idealfall erst auf eine tragfähige Basis setzt.

 

Welche Kurse sind denkbar? Wie könnten sie inhaltlich gestaltet werden? Wer soll sie wann und für wie lang belegen?

 

Beiträge


Andreas Doerne:

Elementare Musizierpädagogik

 

(in Arbeit)

Andreas Doerne:

Grundkurs: Experimentelles Musizieren

 

(in Arbeit)

Andreas Doerne:

Grundkurs: Bodypercussion, Rhythmus, Groove

 

(in Arbeit)

Andreas Doerne:

Grundkurs: Circle-Songs

(in Arbeit)

Andreas Doerne:

Grundkurs: Dance!

(in Arbeit)

Kommentare & Ideen zum Thema "Gruppenkurse 'Grundlagen des Musizierens'"


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Kommentare: 4
  • #1

    Regine Bubeck (Samstag, 15 Februar 2020 07:27)

    Die Idee der Schulung der musikalischen Basiskompetenzen unabhängig vom Instrument lässt mich an meine Erfahrung mit der Rhythmik von Emile Jaques Dalcroze denken. In der Schweiz ist eine Geigenlehrerin, Tina Strinning, die auf den Prinzipien der Rhythmik aufbauend eine Methode für den Instrumentalunterricht entwickelt hat: les Violons Dansants. Sie lässt ihre Schüler einfache Tanzschritte während des Spielens ausführen und entwickelt mit ihnen Choreographien, die sie alleine, aber auch im Ensemble (les Ministrings) ausführen. Tina Strinning hat schon in vielen Ländern Fortbildungen gegeben, nur noch nicht in Deutschland. In der Fachzeitschrift Üben & Musizieren stellt sie mit einem Artikel ihre Arbeit vor. Ihr Werkzeug erscheint mir unglaublich wirkungsvoll und vielfältig einsetzbar zu sein. Es weckt Kreativität und verankert das instrumentale Musizieren in einer mit dem ganzen Körper erfahrenen Bewegung. Es ist mit und ohne Instrument einsetzbar. Vielleicht könnten Sie Frau Strinning einladen, dass sie eine Fortbildung gibt? Auf ihrer Internetseite gibt es viele Texte und Videos zu ihrer Arbeit. www.tinastrinning.ch

  • #2

    Andreas Doerne (Samstag, 15 Februar 2020 10:18)

    Vielen Dank für den spannenden Hinweis!

  • #3

    Jörg-Martin Wagner (Mittwoch, 15 April 2020 13:34)

    Ich finde dieses Kapitel dieser insgesamt schon sehr spannenden Website besonders interessant.

    Als Vater erinnert mich das in dem Kommentrar oben gesagte an die Bewegungsübungen, die meine Tochter im Suzuki-Geigenunterricht mitgemacht hat, z.B. gingen 18 Kinder der 2. Klasse konzentriert im Kreis und strichen dabei kontinuierlich die d-Saite. Der entstehende schwebende Dauerton und die Kreisbewegung verschmolzen zu einem Ritual von schamanischer Kraft! Ein Riesenspaß! - und natürlich eine Koordinationsübung für die Bogenhand.

    Zum Thema Grundlagen fällt mir u.a. meine eigene Ausbildung als Musiker ein, die z.T. an einem Pop-Institut in Hamburg stattfand, bei dem alle das Fach "Rhythm & Groove" belegen mussten. Da ging es z.B. um die in dieser Musik so wichtige Abstimmung des "feels", also der Art, in der ein rhythmisches Konzept von den einzelnen Musizierenden interpretiert wird (laid back, sharp, pushy...) und zwar nicht theoretisch, sondern ganz praktisch: stampfend, klatschend, rufend, singend...

    Dieses Fach sollte also m.E. keineswegs für die Einsteiger oder die Profi-Anwärter reserviert sein, sondern es bildet eigentlich ein eigenes paralleles Curriculum, von den elementarsten bis zu sehr speziellen Fähigkeiten, die die Basis von gemeinsamem Musizieren bilden. Daher ist es wohl ein Fach für Gruppenunterricht, denn man kann vieles davon nur gemeinsam mit anderen lernen. Und es könnte so etwas wie das Bindeglied zwischen Musikunterricht und Ensemblemusizieren sein.

  • #4

    Andreas Doerne (Mittwoch, 15 April 2020 17:39)

    Lieber Herr Wagner,

    danke für Ihre Gedanken! Falls Sie das Kontaktstudium Pop an der Hamburger Musikhochschule in den 90er- und Nuller-Jahren meinen, und dort speziell die Groove-Kurse von Peter Weihe: Dort konnte ich auch einmal hospitieren und bin zu genau denselben Schlüssen gekommen, wie Sie auch :-)
    Ein gut gemachter Kurs in Rhythm&Groove, der zentral auf Bodypercussion-Elementen und Stimme aufbaut, ist tatsächlich etwas, das jede Musikerin und jeder Musiker – egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene – belegen (können) sollte.