Genrebezogene Interdisziplinarität


Mit der Maßnahme, in einer Musikschule viele Musikstile unter einem Dach zu vereinen und sie dann doch räumlich und inhaltlich voneinander abgegrenzt zu belassen, ist in punkto kultureller Vielfalt zwar ein erster Schritt getan, aber im Endeffekt noch nicht viel gewonnen. Denn interessant wird kulturelle Vielfalt erst, wenn die verschiedenen Genres und Musikkulturen mit ihren je eigenen Musizierhaltungen und Musizierformen zueinander in Beziehung gesetzt werden.

Wie also können Klassik, Neue Musik, Jazz, Rock, Pop und Weltmusik mit ihren je eigenen Musizierhaltungen in einen fruchtbaren Austausch zueinander gebracht werden ohne in die Cross-Over-Alles-wird-sinnentstellend-miteinander-vermischt-Falle zu tappen? Wie können die wertvollen Eigenheiten jeden musikalischen Stils stärker hervortreten ohne dass dadurch eine Abgrenzung befördert würde? Wie kann aus der künstlerischen Begegnung mit etwas Fremdem Neues entstehen?

 

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