Musikschule als Übe-Ort


Der (Aus-)Übung kommt beim musikalischen Lernen seit jeher eine große Bedeutung zu. Normalerweise wird das Üben jedoch hauptsächlich von der Warte der verwendeten Zeit aus betrachtet, vielleicht noch unter Einbezug der Funktionalität des Raumes. Was häufig wenig Beachtung findet, ist die Qualität des Übe-Ortes. Die wesentliche Frage ist aber nicht nur: Wie lange soll geübt werden, sondern auch: An welchem Ort kann das Üben am besten gelingen?

Eine sich als Lernhaus verstehende Musikschule bietet nicht bloß Überäume, sondern möchte vor allem auch ein Übe-Ort sein. Der hochindividuelle und häufig leider zur Vereinsamung führende Bildungsprozess des Übens am Instrument kann hier in sozialen Kontexten stattfinden, bei denen das Sich-Zurückziehen und der Austausch mit Anderen als oszillierende Bewegung von jedem Lernenden stets situativ und individuell gestaltet werden kann.

Welche Maßnahmen sind notwendig, um eine Musikschule zu einem solchen Übe-Ort werden zu lassen?

 

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Kommentare & Ideen zum Thema "Musikschule als Übe-Ort"


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Kommentare: 1
  • #1

    Olivier Scurio (Freitag, 18 November 2016 15:12)

    Neben den notwendigen Räumlichkeiten braucht es auch entsprechende Unterrichtsformen, welche Übe-Einheiten und Interaktion mit anderen Schülern und Lehrpersonen im Unterricht integrieren. Gut 10% unserer Schüler buchen mittlerweile den sog. Flex-Tarif, Tendenz steigend.